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Abokonzert 1 - LIEBLINGSWERKE 2024

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Frühlingshaftes, Höllisches, Altmodisches, Nutzloses

Im ersten Konzert beschwört Debussy zunächst den Frühling. Am Ende lockt der furchtlose Michael Schöch mit einem so manchen Solisten bis zur Erschöpfung fordernden Werk. Bei seiner Uraufführung 1913 wurde Prokofjews 2. Klavierkonzert als wüstes futuristisches Stück zur Hölle gewünscht. Zehn Jahre später, nachdem die Partitur verloren gegangen war, rümpften Kritiker über die vom Komponisten rekonstruierte Fassung die Nase: ach, wie altmodisch! Als Puffer ein Werk von Nadia Boulanger, die als die bedeutendste Kompositionslehrerin des 20. Jahrhunderts gilt. Ob sie tatsächlich „lauter nutzlose Musik produziert“ hat, kann man an ihrer Fantaisie variée pour piano et orchestre überprüfen. Sie sei „immer so erbarmungslos streng den anderen gegenüber“ gewesen – auch so begründete sie ihren Entschluss, mit Komponieren aufzuhören.
Wir freuen uns, dass die nicht weniger furchtlose Pianistin Anna Gellan die nicht weniger anspruchsvolle Fantaisie spielen wird.

 
 
 

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