Zugabe 2 2025
Zum Programm
Die Harfe – ein Instrument voller Poesie und klanglicher Magie – steht im Mittelpunkt dieses außergewöhnlichen Konzertabends. Gemeinsam mit einem Streichquintett entfaltet sie ihre faszinierenden Facetten in Werken verschiedener Epochen und Stilrichtungen.
Den Auftakt bildet die Uraufführung des Harfenquintetts von Michael F.P. Huber (*1971), einem Tiroler Komponisten, der für Martina Rifesser und die Akademie St. Blasius bereits ein Harfenkonzert geschrieben hat. Welche musikalischen Überraschungen sein neues Werk bereithält, wird an diesem Abend erstmals zu hören sein.
Darauf folgt ein besonderes Kleinod aus der Feder von Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893): das Adagio molto für Harfe und Streichquintett. Dieses selten gespielte Werk spiegelt Tschaikowskis lyrische Ausdruckskraft wider und verleiht der Harfe eine außergewöhnlich gesangliche Rolle.
Mit Maurice Ravels (1875–1937) Introduktion und Allegro erklingt eines der bedeutendsten Werke der Harfenliteratur. Ravel komponierte es 1905 als Demonstrationsstück für die damals neue Doppelpedalharfe der Firma Érard. Mit impressionistischer Leichtigkeit vereinen sich Harfe und Streicher zu einem schillernden Klanggewebe, das an Debussys musikalische Ästhetik erinnert.
Den Abschluss bildet das Quintett für Harfe und Streicher von Arnold Bax (1883–1953), einem der bedeutendsten Vertreter der britischen Spätromantik. Seine Musik ist geprägt von keltischen Einflüssen, üppigen Klangfarben und einer tiefen Naturverbundenheit. In diesem Quintett verschmilzt die Harfe mit den Streichern zu einem atmosphärisch dichten, emotional reichen Klangbild.
Dieses Konzert verspricht eine faszinierende Reise durch unterschiedliche Klangwelten – von der Romantik bis zur Moderne – und stellt die Harfe als facettenreiches Soloinstrument in den Mittelpunkt.